Inhalt
Unter der Bezeichnung „Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie“ steht nicht ein einziges und einheitliches psychotherapeutisches Behandlungsverfahren, sondern eine Gruppe von therapeutischen Ansätzen, die alle aus der Psychoanalyse hervorgingen.
Die "Tiefenpsychologie" geht davon aus, dass unser Denken, Handeln und Fühlen bis hin zu körperlicher Gesundheit nicht nur unserem Willen, sondern auch unbewussten Einflüssen unterliegen. Dies sind vor allem innere Konflikte, die im Leben eines jeden Menschen vorkommen und das spätere Leben dann besonders bestimmen, wenn sie in den ersten Lebensjahren auftraten.
Themen der 3 Wochenenden:
1. Inhaltliche Grundlagen der Tiefenpsychologie und Psychoanalyse
✓ Kindliche Phasenentwicklung und Triebtheorie nach Freud
✓ Strukturtheorie (Über-Ich / Ich / Es) und Ich-Funktionen
✓ Neurosenlehre, Abwehrfunktionen und Widerstände, Affekte
✓ Übertragung und Gegenübertragung
✓ Grundlegende Methoden der Psychoanalyse
2. Moderne Entwicklungen
✓ Objektbeziehungstheorie und Bindungsforschung
✓ Selbstpsychologie / Strukturniveau
✓ Traumaforschung
✓ Hirnforschung
✓ Psychotherapieforschung
3. Bedeutung für die Integrative Psychotherapie
✓ Bedeutung tiefenpsychologischer Theorien und aktueller Forschungsergebnisse für andere Therapieschulen (Systemische, Gestalt-, Hypno-, Verhaltens-, Körpertherapie …)
✓ Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Psychotherapieschulen in Haltung und Menschenbild
✓ Schlussfolgerungen für die integrative Psychotherapie: Was macht die IP zu „mehr als die Summe ihrer Teile“?
✓ Wie orientiere ich mich als Therapeut (HP) in der Vielfalt der Ansätze in Bezug auf meine persönliche therapeutische Haltung und die Auswahl der Methoden
Hinweis: Dieses Seminar ist Bestandteil unserer Integrativen Psychotherapie Ausbildung, aber auch einzeln als Modul zu buchen.
- Unterrichtsart
- Präsenzunterricht